Zwei Bürgersonnenkraftwerke entstehen in Gießen
Gießen/Marburg - Die Sophie-Scholl-Schulen gGmbH macht einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz. In Zusammenarbeit mit dem Marburger Verein Sonneninitiative e.V. wird auf den Schulgebäuden der Sekundarstufe in der Rödgener Straße ein Bürgersonnenkraftwerk mit einer Leistung von 219 kWp errichtet. Der Netzanschluss steht noch aus, wird jedoch in Kürze erfolgen.
Durch das Bürgersonnenkraftwerk kann die Schule künftig vergünstigten, klimafreundlichen Strom direkt vor Ort beziehen. Dies ermöglicht eine deutliche Reduzierung der Energiekosten, ohne dass die Schule selbst in die Photovoltaikanlage investieren musste. Die Einsparungen will Geschäftsführer Patrik Mähling in weitere Maßnahmen zur Anpassung an sich verändernde klimatische Rahmenbedingungen investieren.
Das Bürgersonnenkraftwerk wird jährlich rund 160 Tonnen CO₂ einsparen, was dem Strombedarf von etwa 75 Durchschnittshaushalten entspricht. Bei einem Bürgersonnenkraftwerk handelt es sich um eine gemeinschaftlich betriebene Photovoltaikanlage. Bürgerinnen und Bürger investieren in die Anlage erwirtschaften durch den Verkauf des Stroms langfristig eine Rendite.
Auch die Primarstufe der Sophie-Scholl-Schule in der Grünberger Straße wird bald von erneuerbarer Energie profitieren: Dort entsteht ein weiteres Bürgersonnenkraftwerk mit einer maximalen Leistung von 135 kWp, das ebenfalls vollständig durch Privatpersonen finanziert wird. Diese Photovoltaikanlage wird jährlich fast 100 Tonnen CO₂ einsparen und bilanziell den Strombedarf von etwa 43 Durchschnittshaushalten decken.
„Mit diesen Projekten unterstreichen die Sophie-Scholl-Schulen ihren Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz. Sie setzen ein Zeichen für die Nutzung von Bürgerenergie und gehen mit gutem Beispiel für ihre Schülerinnen und Schüler voran“, freut sich Patrik Mähling. Weitere Informationen zu den Sophie-Scholl-Schulen auf www.sophie-scholl-schulen.de sowie zur Sonneninitiative e.V. unter: www.sonneninitiative.org