Unsere Schule in Stichworten

  • Reformpädagogisch orientiert
    • Inklusiv – länger gemeinsam lernen
    • Jahrgangsgemischt – von und miteinander lernen
    • Ganztags – mehr Zeit zum Lernen, Bewegen, Spielen
  • Methodenvielfalt
    • Selbstständiges Lernen in wachsender Eigenverantwortung
    • Arbeiten mit individualisierten Lernaufträgen
    • Einsatz von vielfältigem, angepasstem Unterrichtsmaterial
       
  • Zeitgemäße Gemeinschaftsschule
    • Gegenseitiges Respektieren und Helfen als durchgängiges Prinzip
    • Förderung des Sozialen Lernens
    • Feste und Feiern: Gestaltungselemente des Schullebens
    • Rituale: Transparenz und Sicherheit für alle
    • Einhaltung der hessischen Rahmenpläne

  • Überschaubare Grundschule
    • 8 Lerngruppen
    • Ca. 21 - 23 Schüler*innen pro Klasse, darunter 5 mit sonderpädagogischem Förderbedarf
    • Multiprofessionelle pädagogische Klassenteams
  • Geöffnet von 7:30–16:30 Uhr (Freitags bis 14:30 Uhr):
    • Gemeinsames Mittagessen
    • Wochenaufgaben zur Übung und Automatisierung des Lernstoffs
    • Betreute Freizeit mit Angebot und Freiraum zur Selbstorganisation
    • Vielfältiges, altersangepasstes Programm am Nachmittag zur freien Einwahl 
    • Ferienbetreuung

Inklusive Schule

Wer im Vorhinein nicht ausgegrenzt wird,
muss hinterher auch nicht eingegliedert werden.

Richard von Weizsäcker

Inklusion umfasst die Vision, alle gesellschaftlichen Teilbereiche so zu verändern, dass sie tatsächlich barrierefrei für alle Menschen zugänglich sind. Für die Schule bedeutet ein solches Denken, nicht nur behinderte Kinder in den Regelunterricht hinein zu nehmen und diese innerhalb der ansonsten unveränderten Situation bestmöglich zu fördern, sondern die Strukturen so zu verändern, dass prinzipiell für alle Schüler*innen eine individuelle Förderung in einer für alle offenen Institution erfolgen kann – ohne Sonderstellungen und Etikettierung.

Verschieden-Sein und das Recht auf Teilhabe bezieht sich in der pädagogischen Arbeit der Sophie-Scholl-Schule daher im umfassend inklusiven Sinn dann nicht allein auf die Frage von Behinderung oder Nicht-Behinderung.


Neben 5 Schüler*innen mit ganz verschiedenen Formen von sonderpädagogischem Förderbedarf stellen wir Verschiedenheit über die Jahrgangsmischung zusätzlich her und achten bei den Klassenzusammensetzungen auf eine größtmögliche soziale Durchmischung. Mädchen und Jungen scheinen zu bestimmten Zeiten ihrer Entwicklung manchmal Lichtjahre voneinander entfernt, Kinder mit Migrationshintergrund spiegeln eine weitere Variante von Unterschiedlichkeit.

Weil die Verschiedenheit aller Schüler*innen jeder Lerngruppe der Sophie-Scholl-Schule so offensichtlich ist, ist sie tägliche Grundlage der Unterrichtsvorbereitung und –angebote. Davon profitieren alle Schüler*innen – jede*r für die eigene persönliche Lernentwicklung.


Ganztags - mehr Zeit zum Lernen, Bewegen, Spielen

​​​​​​Mit unserem Ganztagsangebot bieten wir eine verlässliche Schulzeit von täglich 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr, freitags bis 14.30 Uhr.

Der Unterricht findet statt von

  • 8:00 bis 14:15 Uhr (Freitags bis 13:30 Uhr).

Danach dürfen Eltern ihre Kinder abholen. Allerdings möchten viele Kinder lieber in dem naturnahen Außengelände spielen, die vielfältigen und abwechslungsreichen Spiel- und Bastelangebote des Pädagogischen Teams bzw. das Nachmittags-AG-Programm nutzen.

Betreuungszeiten

Montag – Donnerstag
07:30 bis 16:30 Uhr

Freitag
07:30 bis 14:30 Uhr

Unterrichtszeiten
 

Montag - Donerstag
08:00 bis 14:15 Uhr

Freitag
08:00 - 13:30 Uhr

 

Gemischte Jahrgänge

Mit Rückgriff auf erfolgreiche reformpädagogische Vorbilder ist die Sophie-Scholl-Schule als jahrgangsgemischte Stufenschule organisiert. Immer zwei Jahrgänge besuchen eine Lerngruppe und bilden eine Schulstufe. Die Klassenteams einer Stufe arbeiten eng zusammen.

Stufe II
(Jahrgänge 3+4)  
  Biber     Adler     Löwen     Eisbären  
Stufe I
(Jahrgänge 1+2)
  Wölfe   Panther     Kattas   Füchse

 

Mit dem Organisationsmodell ist verbunden, dass alle Schüler*innen immer nach zwei Jahren die Stufe und damit auch die Lerngruppe wechseln.

In der Primarstufe, die die ersten 4 Schuljahre umfasst, besuchen z.B. die Schüler*innen die mit den Jahrgängen 1 und 2 durchmischte Stufe I und wechseln dann gemeinsam mit den Kindern ihres Jahrgangs in die Stufe II, deren Lerngruppen die Jahrgänge 3 und 4 umfassen.

In der jahrgangsgemischten Lerngruppe machen die Schüler*innen der Sophie-Scholl-Schule die Erfahrung, zunächst zu den Jüngeren in der Lerngruppe zu gehören. Im Folgejahr werden sie zu den Älteren, die als „alte Hasen“ nun wieder neu Hinzukommenden viel erzählen und erklären können. Dies wiederholt sich beim Wechsel in die nächste Stufe, bei dem sie immer auf ihnen bereits bekannte Kinder treffen. Sind sie zunächst wieder die Jüngeren in der Gruppe, so wachsen sie im Folgejahr in den Status der Älteren. 

Alle mit dem Jünger- und Ältersein, mit dem Noch-Nicht- und/oder Schon-Wissen verbundenen Verhaltenserwartungen und –möglichkeiten können auf diese Weise von jedem Kind in verschiedenen Entwicklungsstadien mehrfach erfahren werden.

Den Stufenwechsel erleben die Kinder und Jugendlichen als pädagogisch begleiteten und verantworteten Prozess und erlangen dabei besondere Lebenskompetenz. Wechsel und Veränderungen gehören zu unserem Alltag und sind punktuell schmerzhaft. Andererseits erfahren Schüler*innen der Sophie-Scholl-Schule, dass mit einem Abschied immer auch die Chance auf Neues verbunden ist. Der Stufenwechsel wird so zu einem wiederkehrenden, jeweils erfolgreich gemeisterten Übungsfeld der Persönlichkeitsentwicklung.

Fördern - Fordern - Hochbegabung

  • Eine inklusive Schule hat die einzelnen Schüler*innen im Blick. Nicht alle lernen zur gleichen Zeit dasselbe.
  • Im Gespräch reflektiert das Kind mit der Lehrkraft, worin die persönliche Herausforderung bestand, ob sie gemeistert wurde oder ob eine Unterstützung für die Bewältigung notwendig ist.
  • Der  Anspruch, immer passende Lernangebote zu unterbreiten, ist hoch, denn Kinder sollen Grenzen überschreiten, mehr entdecken, sich den nächsten Schritt zutrauen und so das eigene Potential immer mehr erweitern. In enger Kooperation mit den Eltern finden Förderkonferenzen statt, in denen die Lernziele gemeinsam festgelegt werden.

  • Hochbegabung: Die Förderung und das Fordern von hochbegabten Kindern ist ein selbstverständlicher Teil des inklusiven Unterrichts.

Multiprofessionelles Schul-Team

Jede Lerngruppe arbeitet mit einem multiprofessionellen Team. Lehrkräfte der verschiedenen Schulformen und Erzieher*innen setzen, unterstützt von Teilhabeassistent*innen und FSJ-Kräften (freiwilliges soziales Jahr), inklusive Bildung engagiert und begeistert um. Damit stellen wir sicher, dass wir den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen der Schüler*innen gerecht werden und sie individuell fördern können.

Unser Team besteht derzeit aus 14 Lehrkräften und 8 Erzieher*innen. Zum reibungslosen Ablauf einer Schule gehören auch unsere beiden Schulsekretärinnen und das Küchenteam. Für eine saubere und intakte Schule sorgen unsere eigenen Reinigungskräfte und unser Hausmeister.

Lesen, Schreiben, Rechnen

Wenn aus Kindern Schulkinder werden, dann erwarten sie, dass sie nun das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen werden.
Mindestens!

Jedes Kind erhält die ihm gemäßen Aufgaben für einen kontinuierlichen individuellen Lernprozess. Durch engen Austausch mit dem Elternhaus wird für Transparenz in der schulischen Entwicklung des Kindes gesorgt. In der Auswahl der Lernziele richtet sich die Schule nach dem Hessischen Rahmenplan und dem Bildungs- und Erziehungsplan (BEP).

 

Bewegen, Spielen, Lernen

Schule – das muss nicht stundenlanges Stillsitzen heißen! 

Wichtig für konzentriertes, gesundes und nachhaltiges Lernen ist der Ausgleich durch Bewegung, Spiel und Entspannung. Bewegung wird gezielt genutzt, um sich Lerngegenstände mit dem Körper zu erschließen, oder sich Dinge leichter zu merken und verlässlicher abzuspeichern. Die Kinder arbeiten an unterschiedlichen Aufgaben, in unterschiedlichen Gruppierungen, mit unterschiedlichen Materialien, in unterschiedlichen Räumen. Auch dadurch entsteht Bewegung.

 

Medien

Alle Klassenräume sind sowohl mit "klassischen" Tafeln/Whitboards und Pinnwänden/Klemmleisten sowie mit Dokumentenkameras und interaktiven Whiteboards ausgestattet. Notebooks und Tabletts für den Einsatz im Unterricht stehen ebenfalls zur Verfügung, wie auch ein 3D-Drucker. All dies ist verbunden mit unserer schuleigenen Lernplattform (IServ) und eingebunden in ein nahezu flächendeckendes WLAN-System. Im Jahr 2021 wurde unsere Schule auch ans Glasfasernetz der Stadtwerke Bad Nauheim angeschlossen.

Für den Unterricht haben wir ein eigenes Medienbildungskonzept entwickelt.   

Sich Mitteilen & Zuhören

Das Gespräch in der Gruppe hat einen besonderen Stellenwert. Kinder lernen, sich angemessen zu äußern, ruhig zu werden und zuzuhören. Sie geben sich gegenseitig Rückmeldung und spornen sich an.

Mehr und mehr übernehmen die Schüler*innen selbst die Leitung solcher Gesprächskreise: Sie moderieren, führen Protokoll und strukturieren. Ganz nebenbei erreichen sie eine Schlüsselkompetenz für das gemeinsame Arbeiten und die Verständigung mit anderen.